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Einjähriges Berufkraut jetzt bekämpfen

Ab sofort kann das Einjährige Berufkraut gut bekämpft werden: Die Böden sind vielerorts etwas angefeuchtet und dank den ersten kleinen «Margeriten-Blüten» ist diese invasive Pflanze gut erkennbar. Obwohl es sich auf den ersten Blick um ein zierliches Gewächs handelt, soll es möglichst sofort mitsamt den Wurzeln ausgehackt und über den Kehricht entsorgt werden. Auch die Samen noch blühender Pflanzen können eine Notreifung machen, grosse Pflanzen können gar Zehntausende flugfähige Samen produzieren. Das Kraut soll deshalb nach dem Schnitt oder Ausreissen nicht offen liegen lassen oder transportieren werden. Wird das Einjährige Berufkraut nur gemäht, wird es zu einer mehrjährigen, recht buschigen Pflanze. Auch deren Beseitigung durch Aushacken verspricht Erfolg, sofern während der Bekämpfung nicht Samen aufs gelockerte Erdreich gelangen können.

 

Das Einjährige Berufkraut breitet sich erst seit wenigen Jahren rasant aus. Dabei verdrängt diese nordamerikanische Pflanzenart auch einheimische Pflanzen und gefährdet insbesondere Seltenheiten wie zum Beispiel Glockenblumenarten. Auch mindert es die Qualität von Wiesen und Weiden. Das Berufkraut ist für Nutztiere zwar nicht giftig, wird jedoch nicht gefressen und findet so auf der Weide beste Bedingungen für die weitere Ausbreitung. Auch entlang von Waldwegen und - häufig unerkannt - in Gärten ist das Einjährige Berufkraut anzutreffen. Zwischen Napfgebiet und Aare erfolgt die Bekämpfung konzeptionell im Rahmen einer «neophytenarme Zone». Private und Profis spannen zusammen, um die invasiven Neophyten in Schach zu halten. Weitere Infos: www.neophytenarmezone.ch

 

Text und Bilder: Werner Stirnimann