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Freitag 21. August: Stimmungsvoller Abendspaziergang zu Weinhähnchen und Co

Im Rottal ist an milden Sommerabenden bereits an einigen Orten eine mediterrane Stimmung erlebbar. Wir machen uns auf die Suche nach der Quelle. Wir werden das Weinhähnchen und andere Heuschrecken hören. Sie leben jedoch gut versteckt in sehr extensiv genutzen Saumstrukturen und können oft nur mit Glück gefunden werden. Wir lassen uns überraschen.

 

Treffpunkt

Wir treffen uns am Freitagabend, 21. August 2020 um 20.15 Uhr auf dem grossen Parkplatz westlich vor der Klosterkirche St. Urban. Der Spaziergang dauert bis ca. 22.30 Uhr. Gutes Schuhwerk, Taschenlampe und Feldbekleidung, da es in der Dämmerung bereits Abkühlen kann.

 

Link zur Karte

 

Anmeldung

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung. mit Angabe von Namen, Adresse und Telefonnummer erforderlich, am besten per Mail verein@lebendigesrottal.ch oder auf die Nummer 062 922 88 40 bis Donnerstagabend.

 

 

Besiedlung der Region

Wärmebedürftige Heuschrecken und andere Tierarten treten infolge des Klimawandels vermehrt im Rottal auf.

Dabei spielt die Nähe zum Jurasüdfuss und der Bielerseeregion eine Rolle.

Wie der Namen sagt, besiedelt das Weinhähnchen gerne milde Reblagen, die mit Gehölzen und Säumen durchsetzt sind.

 

Extensiv genutzte Säume sind für die Ausbreitung wichtig

Diese Arten benötigen aber auch sehr extensiv genutzte Strukturern, weshalb Steilwände in Gruben ein grosse Rolle als Trittsteine spielen. Auch mit Büschen bestockte Buntbrachen und Extensivweiden, sowie Altgrassäume entlang Gehölzen, Wäldern und Gewässern, wie auch Strassen-/ Bahnböschungen und Gärten bieten Lebensraum und dienen als Wanderkorridore.

 

Massnahmen der Vernetzung

Solche Strukturen werden von einigen Landwirten gezielt im Rahmen der Vernetzungsprojekte der Region geschaffen.

Dank diesen neuen Extensivstrukturen kehrten in den letzten Jahren erste Arten wieder zurück in die Region, die vorher wegen der breitflächig intensiven Landbewirtschaftung und Zerstörung von Lebensräumen verschwanden.

 

Erste Erfolge

Zu diesen Rückkehrern zählen beispielsweise die gefährdete Gemeine Sichelschrecke, der Mauerfuchs oder der Brombeer-Perlmutterfalter. Ein Tolerieren von mal zwei, drei Jahren nicht gemähten Bereichen hilft vielen weiteren gefährdeten Tierarten.