Ziemlich genau 50 Leute treffen sich am vergangenen Sonntag in Fischbach im obersten Rottal. Bei schönstem Wetter machen sie sich auf die Suche nach dem Vogel des Jahres 2022, der Feldlerche. Manfred Steffen weiss unterwegs manches zu erzählen: über die Vögel, die man hört, den Wert alter Obstbäume oder das regionale Vernetzungsprojekt, in dem viele Landwirte mithelfen, die Biodiversität des Rottals zu erhalten und zu fördern.
Beim eindrücklichen Wildbergweiher berichtet Martin Hafner – Erbauer und Besitzer des Karpfenteichs – über die Entstehung und die erfreuliche Entwicklung des Gewässers. Besonders stolz ist er auf die Kreuzkröte, die schon nach kurzer Zeit den Weg in den Wildbergweiher gefunden hat. Bereits wurden ein erstes Mal die Karpfen abgefischt.
Oben auf der Höhe mit prächtiger Fernsicht wartet man natürlich gespannt, ob sich die Feldlerche zeigt. Die vielen verschiedenen landwirtschaftlichen Kulturen und Buntbrachen (im Moment der Jahreszeit entsprechend mehr braun als bunt) machen die Landschaft für die Feldlerche attraktiv. Und tatsächlich, eine lässt sich hören und auch durch den Feldstecher beobachten. Doch auch ohne diesen Erfolg hätte wohl niemand von den Teilnehmern bedauert, den Sonntagmorgen in der Natur ob Fischbach zu verbringen.
Text und Fotos: Jürg Stauffer