Etwa zwei Dutzend Kinder warten gespannt, um beim Afischen zu helfen. Und natürlich eine Reihe Erwachsener für die strenge Arbeit des Netzzuges. Bevor es losgeht begrüsst der Teichwart, Adolf Geiser, Kinder, Helferinnen und Helfer. Karin Schneider und Manfred Steffen erläutern das Vorgehen und erklären, worauf man beim Umgang mit den empfindlichen Fischen achten muss.
Dann geht es los. Im Teich wurde vorgängig der grösste Teil des Wassers abgelassen. Nun wird ein erstes Mal das Netz durch das restliche Wasser gezogen. Da und dort sprudelt es und der eine oder andere Karpfen schlüpft aus dem Netz. Mit grossen Keschern werden die zusammengetriebenen Karpfen aus dem Wasser gehoben, in einer Wanne vom Schlamm befreit und in die vorbereiteten Becken gebracht. Besonders bei den kleinen Jungkarpfen helfen die Kinder mit, sie in die verschieden Behälter zu verteilen.
Noch zweimal wird das Netz durchs Wasser gezogen. Am Schluss sind alle ausgesetzten 29 Karpfen wieder eingefangen und dazu eine grosse Anzhal Jungkarpfen. Auch einige Goldfische sind dabei, da leider immer wieder Leute Fische, deren sie überdrüssig geworden sind, in Karpfenteichen entsorgen, wo sie aber überhaupt nicht hingehören.
Ein feiner Znüni beschliesst den Fischfang, wonach die Jungen und alten Karpfen sortiert und ihrer weiteren Bestimmung zugeführt werden.
Text und Foto: Jürg Stauffer