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Smaragdgebiet Oberaargau: Bau von Burgen für Wiesel, Iltis & Co

Will man Weibchen von Hermelin und Mauswiesel motivieren, sich in einem mausreichen Gebiet niederzulassen, um  einer überbordenden Mäuseschar Herr zu werden, braucht es mehrere Asthaufen, die jeweils nicht weiter als 50 m voneinander entfernt sind.  Im Inneren der grossen Asthaufen wird mit groben Rundholz eine stabilere, schuhschachtelgrosse Nestkammer gebaut. Anschliessend wird feineres Astmaterial so rundherum geschichtet, dass der Fuchs nicht zukommt. Imposant ist das Ergebnis: rund drei auf drei Meter Fläche und fast zwei Meter Höhe misst die Wieselburg am Schluss.

Von Januar bis März haben Jungjägerinnen und -jäger aus dem Oberaargau eine Einführung in den "Wieselburgenbau" erhalten und dann fleissig Hand angelegt. Am Oberaargauer Hegetag wurden sie von weiteren Jägern unterstützt. So entstanden am Melchnauer Flueberg, auf dem VLR-Land und um den Trübelbachweiher bei St. Urban rund ein Dutzend Wieselburgen.

Diese geselligen Arbeitseinsätze – wo Jägerinnen und Naturschützer Hand in Hand arbeiten und die Landwirte mit dem Fördern dieser Nützlinge unterstützen – bieten dir immer auch tolle Naturerlebnisse. Weitere Projekte sind in Vorbereitung, so dass auch du bald wieder Hand anlegen kannst diese niedlichen "Raubtierchen" zu fördern. Im Smaragdgebiet Oberaargau läuft zur Zeit ein entsprechendes Förderprojekt, wo Landwirte sich melden können (Projekte Smaragdgebiet Oberaargau).