Freiwillige der Vereine Karpfen pur Natur und Lebendiges Rottal schneiden jährlich anfang Dezember rund die Hälfte der Kopfweiden in der idyllischen Wässermattenlandschaft zwischen Altbüron, Melchnau und St. Urban. Hin und wieder helfen auch Nachbarvereine mit. Dank diesem regelmässigen Rückschnitt bilden die Weiden einen "Kopf", in dem mit der Zeit ein artenreiches Kleinuniversum entsteht. Seltene Insekten leben darin. Die entstehenden Höhlen werden schliesslich von Nachmietern genutzt, etwa von Fledermäusen, Höhlenbrütern unter den Vögeln, Schlafmäusen und Hornissen.
Am Arbeitstag kann die wunderbare Landschaft "von nationaler Bedeutung" genossen werden – dieses Jahr wurde gerade gewässert. Auch Überraschungen aus der Natur gibt's immer wieder: so war eine unerschrockene Waldmaus klar der Star des Tages.
Gemütliches Mittagessen oder Klausezobig gehören an so einem Wintertag natürlich auch dazu. Herzlichen Dank für die Mithilfe!
Text und Fotos: Manfred Steffen