© Karin Schneider
Die stark gefährdete Geburtshelferkröte Alytes obstetricans ist mittlerweile an allen ursprünglichen Standorten im Hügelgebiet ausgestorben, einzig am Rohrbachberg konnte sie sich noch halten. Es gibt drei Standorte, wo diese Art dank Fördermassnahmen wiederangesiedelt wurde. Meist sind solche Wiederansiedlungen nicht erfolgreich. Es werden so heute auch aus aller Welt eingeschleppte tödliche Krankheiten verbreitet. Daher werden aktuell von den Behörden keine solchen Massnahmen mehr bewilligt. In Langenthal und Altbüron waren diese Ansiedlungen ausnahmsweise erfolgreich. Zu diesen Standorten gilt es daher in Zukunft besonders Sorge zu tragen.
Der Name Geburtshelferkröte verweist auf die Besonderheit, dass die Männchen die Eischnüre von den Weibchen übernehmen und Brutpflege in feuchtwarmen Trockenmauern und Löchern an Böschungen betreiben. Kurz vor dem Schlupf der Kaulquappen wandert das Männchen an das nächste fischfreie Gewässer, wo die Kaulquappen dann ihre Entwicklung in einem halben bis ganzen Jahr abschliessen können.
Den Namen „Glögglifrosch“ erhielten die Tiere, da die Männchen die Weibchen mit nach Glöcklein klingenden Rufen anlocken. Ein besonders schönes Erlebnis ist es, an feuchtwarmen Frühlingsabenden diesem wunderbaren Naturkonzert zu lauschen. Am Kapellhügel von Altbüron geht dies sehr gut – vom Parkplatz am Fusse des Hügels oder oben von der Kapelle her.