Grosses Mausohr und Zweifarbfledermaus

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Noch zwei Wochenstuben des gefährdeten Grossen Mausohrs Myotis myotis finden sich in der Region, eine im Kirchturm von Grossdietwil, die andere in der Klosterkirche St. Urban. Dort ziehen Weibchen ihre Jungen auf. Die Tiere benötigen neben diesen ruhigen Estrichen vor allem insektenreiche Jaghabitate, die gut mit Hecken an ihre Wochenstuben-Quartiere angebunden sind. Zwei Lebensraumtypen zur Nahrungssuche sind dabei bei uns besonders geeignet: Einerseits Laubwälder mit ihrer vielfältigen Wirbellosenfauna und lückiger Bodenvegetation, wie dies idealerweise alte Buchenhallenwälder oder Mittelwälder mit ihrer Hauschicht bieten. Dort können die Fledermäuse am Boden die Wirbellosen gut erbeuten. Andererseits jagen sie gerne Schnaken, Heuschrecken und Laufkäfer auch auf mageren, kurzgrasigen oder lückig bewachsenen Feuchtwiesen und Wässermatten.

 

Die Zweifarbfledermaus Vespertilio murinus besitzt den Verbreitungsschwerpunkt im Westschweizer Jura, bei Solothurn und im Zürcher Unterland. Im Oberberghof bei St. Urban findet sich ein Männchenquartier, welches wahrscheinlich mit den Weibchen in der Region Solothurn Kontakt pflegt.